Über Uns
Der Schwarzwälder Hof ist ein in der dritten Generation familiengeführter Betrieb und damit Herz und Seele der Familie Engler.
Seit über 50 Jahren machen wir es uns zur Aufgabe, die badische Gastfreundschaft zu leben und die beeindruckende Geschichte des „Hauses zum Schöttlin“ zu bewahren. Daher liegt unser besonderes Augenmerk auf den familiären Umgang mit unseren Gästen, Freunden und Partnern, die uns seit Jahrzehnten begleiten und zu denen wir ein besonderes Verhältnis haben.
Die Familie ist es, die unsren Zeiten nottut.
Adalbert Stifter
Die Geschichte des Schwarzwälder Hofs
Der Schwarzwälder Hof blickt auf eine über 400 Jahre alte Geschichte zurück. Der gut erhaltene Schlussstein aus dem Jahre 1567 an der Fassade in der Münzgasse erinnert an die Zeiten, als das stadtbekannte „Haus zum Schöttlin“ noch als Münzprägestätte der Stadt Freiburg diente.
Das eindrucksvolle Stadtwappen mit den zwei goldenen Löwen hat sich mittlerweile als Markenzeichen für den Schwarzwälder Hof etabliert. Bis zum Jahre 1738 wurden hier Silber- & Goldmünzen geprägt.
Zu Beginn des nächsten Jahrhunderts ging das Gebäude in vom städtischen in privaten Besitz über. Ein Granatschleifer namens Michael Eckstein beschloss, das Handwerk zu wechseln und Gastwirt zu werden. Mit Erfolg. Seine 1804 erstmals erwähnte Kranzwirtschaft darf damit zurecht als Grundstein für den heutigen Schwarzwälder Hof bezeichnet werden. Auch Johann Georg Jacobi war von dem zentral gelegenen Haus sehr angetan. Nicht umsonst hat er 1807 bis zu seinem Tode im Jahre 1814 diese Adresse sein Zuhause genannt.
Die Nachfolger des Wirtes bauten das Gebäude über die Jahre zu einem ansehnlichen Gasthaus mit Stallungen aus, das vor allem bei regionalen Bauern, Marktbesuchern, Handwerkern und fahrenden Händlern beliebt war. In der reichhaltigen Küche des Gasthauses herrschte unter der berühmt-berüchtigten Wirtin „Fehrleri“ ein raues aber produktives Regiment. Schließlich erlernten zahlreiche Bürgerstöchter hier die hohe Kunst des badischen Kochens. Das Wirtshaus des Schwarzwälder Hofs war schon damals ein beliebter Treffpunkt für Reisende & Einheimische. Und das hat sich bis zum heutigen Tage nicht geändert.
1957 schließlich übernahmen mit Josephine & Franz die erste Generation der Familie Engler die Geschicke des Schwarzwälder Hofs. Zu Beginn der 80er Jahre leitet die zweite Generation umfassende Ausbau- und Renovierungsarbeiten in die Wege, die bis zum heutigen Tage kontinuierlich und den Gegebenheiten der Zeit angepasst weitergeführt wurden. Nach einer nachhaltigen Grundsanierung und der Modernisierung der Gästezimmer unter der Federführung der dritten Generation erstrahlt der Schwarzwälder Hof heute wieder in neuem Glanz. Und empfängt seine Gäste wie zu alten Zeiten mit der Herzlichkeit und dem Engagement, die unser familiengeführtes Hotel seit Jahrzehnten auszeichnet.
Familie Engler
Seit 1957 leitet die Familie Engler gemeinschaftlich die Geschicke des Hotels Schwarzwälder Hof. Seit dieser Zeit hat sich viel getan.
Mittlerweile ist die dritte Generation mit Tatendrang am Werk, um das gemeinsame Lebenswerk der Familie auch für die Zukunft zu sichern. Dazu gehört natürlich auch, das ehrwürdige Gebäude, das seit dem Jahre 1567 zur Freiburger Geschichte gehört, zu erhalten und behutsam den Gegebenheiten der Zeit anzupassen, ohne seinen ursprünglichen Charakter zu beschädigen.
Die Familie Engler möchte sich herzlichst bei allen bedanken, die sie bei dieser schwierigen Aufgabe über all die Jahre beraten und unterstützt haben. Das Ergebnis und die positive Resonanz auf die kontinuierlichen Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten haben uns gezeigt, dass sich die mühevollen Anstrengungen gelohnt haben und wir als Familie auf dem richtigen Weg sind. Darum können & möchten wir auch niemanden aus der langen Reihe dreier Gastgeber-Generationen hervorheben und arbeiten weiterhin Hand in Hand am Fortbestand unseres gemeinsamen Lebenswerks.
Johann Georg Jacobi
Nicht umsonst hat der einstige Universitätsprofessor & Dichter Johann Georg Jacobi (1740 – 1814) seiner Zeit im Haus zum Schöttlin durch geradezu literarischen Schilderungen seiner Wohnsituation Ausdruck verliehen, die er eigens für seine geliebten Schwestern verfasste.
30 Jahre (1784 – 1814) prägte Johann Georg Jacobi durch seine Arbeit an der Universität Freiburg das geistige und kulturelle Leben der Stadt. Von 1807 bis zu seinem Tode lebte der Förderer und Mitentdecker von Johann Peter Hebel in dem Gebäude in der Herrenstraße, das heute das Hotel Schwarzwälder Hof beherbergt. An seine Schwestern gewandt schrieb er einst: „In Absicht der Lage meines Hauses bedarf es keiner Poesie; denn wirklich befindet es sich in einer der freundlichsten Gegenden unserer durchaus lustigen Stadt.“
Daran hat sich bis zum heutigen Tage nichts gerändert. Die Herrenstraße und die Freiburger Altstadt gehören mehr denn je zu den attraktivsten Wohn- und Gewerbegebieten der verschlungenen Breisgau-Metropole. Um der Bedeutung des Jacobis für die Stadt Freiburg gebührend Ausdruck zu verleihen, haben zahlreiche Initiatoren, allen voran Martin Jösl, sich für eine Gedenktafel an dem Gebäude starkgemacht, in dem Jacobi sieben glückliche und zufriedene Jahre seines Lebens verbrachte.
Am 4. Januar 2014, also exakt zu seinem 200ten Todestag, wurde die Gedenktafel am Schwarzwälder Hof von Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach, Universitätsrektor Hans-Jochen Schierer, Gymnasiallehrer Martin Jösl und der Familie Engler mit einer feierlichen Zeremonie und mit musikalisch interpretierten Werken des Dichters untermalt, enthüllt.
Die Aufschrift: Hier wohnte und lehrte der Dichter und Professor der Schönen Wissenschaften Freiburg Johann Georg Jacobi. 2. September 1740 bis 4. Januar 1814
Sie möchten mehr über den Freiburger Dichter und Philosophen Johann Georg Jacobi erfahren? Hier ein paar weiterführende Links:
Bericht Badische Zeitung
Literaturwanderung Universität Freiburg
Dokumentation Universität Freiburg